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james kellogg

USA // Zürich, CH


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Story


Meinen guten Kumpel James lernte ich in einem kleinen, niedlichen Theater im Münchner Norden bei einer offenen Bühne kennen. Der amerikanische Schauspieler war auf der Suche nach Locations für ein Underground Filmfest. Wann das genau war, ist irgendwie echt schwer zu sagen.

Es muss allerdings schon im April 2016 gewesen sein, als er zu mir sagte: „Hey, du machst ganz coole Musik. Ich hab da ein paar Gedichte auf meiner Facebook Seite veröffentlicht. Meinst du, du könntest da mal einen Song aus einem machen?“ Ich fand die Idee ganz spannend, mal einen anderen Text zu vertonen. Also stöberte ich ein wenig herum und stieß auf ein Gedicht namens Lost At Sea, das mich irgendwie ansprach und auf Anhieb zu einem Pianomotiv, das mir kurz vorher in die Hände gefallen war, zu passen schien. (Die erste Demoversion auf meiner Festplatte behauptet: Created Date: 27. April 2016.)

Das bildhafte Stimmungs-Gedicht hatte James als Ode einer nicht enden wollenden sehnsüchtigen Liebe seiner Mariya gewidmet, und es hatte eigentlich nicht wirklich eine Songstruktur. In meiner Interpretation schwang jedoch auch unterschwellig eine gewisse Bedrohlichkeit mit. Also sagte ich zu James: „Lass uns mal lieber dem Beispiel von Sting folgen, der meinte: Schreibe nie einen Song ‚I love you and you love me‘. Das ist langweilig. ‚I love you, but you love somebody else‘ ist interessanter.“

Ich schraubte also an der Demo, bog das Gedicht auf die Struktur, überlegte mir eine textuelle Brechung für den Mittelteil, sang die Demo solala ein und schickte diese schließlich James. Mariya und er waren hin und weg und hätten am liebsten gleich die Demo veröffentlicht gesehen. Ging natürlich so nicht. Aber mir gefiel die Nummer selber so gut, dass ich sie unbedingt fertig machen wollte.

Und dann … ja nun … manche Dinge dauern bekanntlich länger. Die Demo verschwand tatsächlich zunächst in der virtuellen Schublade, wo ich sie gemäß Festplattenhistorie am 20. Juli 2019 wieder entdeckte und prompt …. fast nochmal ein Jahr liegen ließ.

Während der Corona-Lockdownpause schließlich ging ich es am 13. April 2020 endlich an: Das Ding machte jetzt seinen Weg zu Jerry Marotta. Genau der richtige Drummer für diese Stimmung. Und damit war klar: Jetzt geht’s lohoos. Die Seefahrt beginnt.

An dieser Stelle vielen Dank für die Inspiration zu Lost At Sea und die jahrelange Freundschaft! Den Song widme ich euch beiden, Mariya und James!

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