Letztes Jahr hatte ich nicht nur das Vergnügen, in Woodstock den wunderbaren Mike Visceglia kennen lernen zu dürfen, sondern sogar die besondere Freude, dass er uns bei unserem gemeinsamen Gig mit Jerry, den Jungs von Fragile Elephant, sowie Petra, Oli und Harry auf einigen meiner Stücke und ein paar Covers am Bass begleitet hat. Mike ist ein extrem angenehmer Mensch, lustiger Zeitgenosse und einfach ein unglaublich virtuoser Musiker der endlose Geschichten erzählen kann. Er tourte mit John Cale, ist auf Alben von Bruce Springsteen über Bette Middler bis zu Jennifer Rush zu hören. Außerdem ist er als Haus- und Hofbassist von Suzanne Vega auch auf deren ikonischen Songs „My name is Luka“ oder „Toms Diner“ vertreten.
Heute bin ich über ein aktuelles Youtube Interview mit Mike gestolpert, das ich mit euch teilen musste: In den 70er Jahren tauchte in der New Yorker Szene ein junger österreichischer Pianist namens Hermann Szobel auf, der sich dort als Wunderkind und kommender Stern am Firmament verkaufte. Man stand dem im großen New York natürlich erst schmunzelnd gegenüber, was so ein Jungspund mit seinen 17 Jahren schon drauf haben könne…. bis der dann seine Kompositionen auspackte. Mike spielte auf seinem Debut-Album Szobel mit, war auch Teil seiner Live Band und plaudert über diese Zeit aus dem Nähkästchen.
Hermann Szobel sollte noch ein zweites Album halb fertig stellen, um dann – mutmaßlich aufgrund psychischer Probleme – komplett von der Bildfläche zu verschwinden.
Für alle Musiknerds empfohlen, hier das Interview:
Und hier besagtes Album (Achtung! Jazz. Advanced listeners only). What a ride …
Und weil’s so schön war, hier nochmal die zwei bisher veröffentlichten Songs (kein Jazz) von unserem Woodstock Gig mit Mike: