Donnerstag, 4. September 2015, etwa 23:45.
Nach fast vier Stunden (gut, inklusive zwei Pausen) geht das Rol Gedenkkonzert zu Ende. Mit gefühlt etwa 100 Gästen im Publikum und – ja – auch Roland, der von der Videowand „den Song spuit, den er immer spuit“. Dankenswerterweise hat Stefan Worbs vor ein paar Monaten einen Gig von Roland im Hide-Out mitgeschnitten. Und was wäre besser geeignet gewesen, einen Rol Gedenkabend abzuschließen, als ein gemeinsamer Jam live zu „Whiskey in the jar“.
Bei diesem Song hatte ich bei gemeinsamen Auftritten irgendwann angefangen, die Augen zu verdrehen und zu sagen: „Ah naa…. ned scho wieda!“ Unter anderem bei Paul Elspergers Sommerfest letztes Jahr. Weil’s Wetter bedingt übersichtlich besucht war und eigentlich keiner in der Nässe so recht spielen wollte, zog Roland plötzlich die Nummer raus und wir holten die Leute vor die Bühne, bis ihn schließlich der erste Blitz in der Ferne ins Auto flüchten ließ.
Auch im Einstein beim Song Slam wurde die Nummer immer wieder gezückt und alle Künstler verpflichtet, mitzuspielen. Also durfte das ja auch an diesem Abend nicht fehlen. Zu seinen Solo-Klängen versuchten also Phil und Oli mit Gitarre und Peter Fischer am Klavier und Udo verzweifelt, unserem guten alten Freund zu folgen, was zwangsläufig im Chaos enden musste, denn der Gutste galoppierte in seiner Dynamik mal voraus und mal hinterher. Wie’s oft war. Aber Hauptsache, es war spontan und der Chor auf und vor der Bühne sang mit. Und das tat er an dem Abend nach Kräften.
Vielen Dank dafür! An alle Musikerkollegen und Freunde für’s Mitmachen! An alle im Publikum für’s Mitfeiern, und an alle fleißigen Helferlein im Hintergrund, ohne die wir das nie geschafft hätten, auf die Beine zu stellen.
Und danke an Roland, für Deine Freundschaft!
Weitere Fotos gibts bei musoc.de.